Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Informationen für Netzwerkpartner

Leider ist die Finanzierung der "Netzwerkstelle Ethnologie und Praxis" im Frühjahr 2021 ausgelaufen. Wir bemühen uns nach Kräften um eine zeitnahe Wiederaufnahme des Angebots.

Warum ein Netzwerk?

Um einen Austausch und die Verzahnung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern, möchten wir ein Netzwerk mit regionalen Kooperationspartnern etablieren. Mit der Vernetzung mit gemeinnützigen Organisationen, Wirtschaft, Medien, Bildungseinrichtungen und staatlichen Institutionen auf kommunaler als auch auf Landesebene verfolgen wir das Ziel einen Transfer zwischen Hochschule und Gesellschaft zu befördern.

Damit möchten wir nicht nur das Potential der Ethnologie für die vielen verschieden praktischen Felder aufzeigen und bekannter machen, sowie die gesellschaftliche Relevanz ethnologischer Expertise in den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern stärken, sondern auch die ethnologischen Methoden und Erkenntnisse über den akademischen Bereich hinaus nutzbar und zugänglich machen. Dafür ist ein systematischer Wissenstransfer in die Praxis und eine nachhaltige Vernetzung mit außeruniversitären Einrichtungen notwendig.

Im Rahmen der Netzwerkarbeit und von Veranstaltungen, mit denen wir insbesondere unsere außeruniversitären Netzwerkpartner ansprechen möchten, wollen wir einen Austausch anregen, der nicht nur die Relevanz ethnologischer Expertise herausstellt, sondern vor allem eine vernetzte Zusammenarbeit von ethnologischer Forschung und Praxisfeldern stärkt.

Mit den Kooperationsbeziehungen mit externen Partnern in Wirtschaft, Politik, Kultur und dem öffentlichen Sektor möchten wir zudem dem ethnologischen Nachwuchs unseres Instituts eine Möglichkeit eröffnen mit außeruniversitären Akteuren in Verbindung zu treten, um Praktika oder spätere Berufseinstiege zu ermöglichen.

Ethnologie in ihrem Tätigkeitsfeld

Die Ethnologie als kritische Disziplin beschäftigt sich insbesondere mit der Erschließung von Lebenswelten, gesellschaftlichen Formationen und sozialen Praktiken in gegenwärtigen Kontexten. Traditionell hat sich die Ethnologie zwar mit fremdkulturellen Gesellschaften befasst, die gegenwärtige Ethnologie hat sich allerdings gerade aufgrund ihrer ausgewiesen Methodik nicht nur der Erschließung fremder sondern auch einer Öffnung der eigenen Gesellschaft verschrieben. Wer andere Lebenswelten verstehen will, muss auch fremde verstehen können und andersrum. Die spezifisch ethnologische Kompetenz besteht insbesondere darin durch einen wissenschaftlich geschulten Blick zu verstehen, was in einer Gemeinde, einer Institution, einer Organisation, einer Subkultur, etc. vor sich geht und dabei gerade etwas über soziale Lebenswelten zu erfassen, was einer gewohnten Blickweise häufig verborgen bleibt. Die Fähigkeit Zusammenhänge von innen her zu verstehen ist ein wesentlicher Aspekt ethnologischer Ausbildung.

In diesem Sinne hat sich die Ethnologie auch in vielen verschieden angewandten Arbeitsbereichen bewährt, z.B. in der Gemeinwesenarbeit mit Gemeinden und Communities, in Arbeitskontexten von Organisations- und Unternehmensberatung, in der Sozialen Stadtentwicklung und Raumplanung, sowie Sozialraumanalyse, in der Entwicklungszusammenarbeit, in Beratung und Prozessbegleitung, in journalistischen Tätigkeitsbereichen, in forschungsbasierter Konfliktanalysen und Konfliktbearbeitung und Mediation, in der Touristik, sowie in der professionellen Praxis Sozialer Arbeit.Zwar bildet die Ethnologie nicht für ein bestimmtes Berufsbild aus, aber als eine kritische Wissenschaft vermittelt sie den Studierenden Fertigkeiten, die in einer Vielzahl von unterschiedlichen Arbeitsfeldern gefragt sind. In diesem Sinne haben sich Absolventen unseres Instituts bereits in vielen verschieden angewandten Arbeitsbereichen bewährt, z.B. in der Gemeinwesenarbeit mit Gemeinden und Communities, in Arbeitskontexten von Organisations- und Unternehmensberatung, in der Sozialen Stadtentwicklung und Raumplanung, sowie Sozialraumanalyse, in forschungsbasierten Konfliktanalysen und praxisorientierter Konfliktbearbeitung und Mediation, sowie in der professionellen Praxis Sozialer Arbeit, unter anderem im Bereich Migration und Flucht, aber auch in Arbeitsfeldern im Bereich Medien und Journalismus, in der Touristik, der Entwicklungszusammenarbeit, sowie der Politikberatung und Consultancy.




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