Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Dr. Anna-Lena Wolf

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Dr. Anna-Lena Wolf

Biographie

Anna-Lena Wolf ist Ethnologin mit einem thematischen Fokus auf Rechts-, und Religionsanthropologie. Seit 2019 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin (in Forschung und Lehre) am Seminar für Ethnologie am Lehrstuhl von Prof. Dr. Olaf Zenker. Vor Ihrer Tätigkeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg lehrte und forschte Anna-Lena Wolf am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern. In ihrer Doktorarbeit analysierte Anna-Lena Wolf Aushandlungen unterschiedlicher Vorstellungen gerechter Arbeits- und Lebensbedingungen auf Teeplantagen im nordostindischen Bundesstaat Assam im Kontext einer Arbeitsrechtsreform in Indien. In ihrer auf der Promotion aufbauenden Monografie „Labor on the Line“ (Cornell University Press) schlägt Anna-Lena Wolf verschiedene Arbeitsweisen von Gerechtigkeit vor, um den Zusammenhang zwischen Gerechtigkeitsvorstellungen und Handlungsfähigkeiten von Menschen zu analysieren. In ihrem Habilitationsprojekt untersucht sie Rechtstransformationen und göttliche Handlungsfähigkeit im katholischen Kirchenrecht in zentralen Institutionen der Römischen Kurie. Von 2023 bis 2024 war Anna-Lena Wolf Residenzstipendiatin am Istituto Svizzero in Rom. Im Rahmen ihrer Promotion war sie für ein Jahr als Gastwissenschaftlerin am Centre for the Study of Law & Governance der Jawaharlal Nehru University in Delhi. Ihr Studium der Ethnologie und Geschichte Südasiens schloss Anna-Lena Wolf 2012 an der Universität Heidelberg mit Auszeichnung ab.

Anna-Lena Wolf unterrichtet seit über 10 Jahren an verschiedenen Universitäten. Sie hat unter anderem allgemeine Einführungsveranstaltungen zur Geschichte, Theorien und Methoden der Ethnologie sowie thematisch spezifischer ausgerichtete Lehrveranstaltungen zur Anthropologie der Gerechtigkeit, religiösem Recht, sozialen Bewegungen, Positionalität, moralischen Ökonomien, Menschenrechten, Universalismus und Kulturrelativismus unterrichtet. Ihre regionalen Schwerpunkte sind Indien und Italien.

Themenschwerpunkte

  • Rechtsanthropologie (insbesondere Gerechtigkeitskonzepte, Menschen- und Arbeitsrechte sowie religiöses Recht)
  • Politische Anthropologie (insbesondere Gleichstellung von Minderheiten, Adivasi Studies, strukturelle Kastenungleichheiten, Anthropozän, Aktivismusforschung und politische Ökonomien)
  • Religionsanthropologie (insbesondere Positionalität und methodische Zugänge zu Religionen, mehr-als-menschliche-Agency und Anthropologie des Christentums)
  • Medizinanthropologie (insbesondere mentale Gesundheit und Disability Studies)

Regionale Schwerpunkte

  • Indien
  • Italien

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